Kirche mit Kindern

Der Kindergottesdienst fällt die nächsten Monate aus.

 

Im Dekant wird von Britta Nicolay und Ulrike Schaffert immer am letzten Freitag im Monat ein Onlinekindergottesdienst angeboten. Hierzu gibt es einen Flyer auf der Dekanatshomepage. Zu dem Kindergottesdienst muss man sich vorher anmelden. Dann bekommt man einen Link zugeschickt. (Der momentane Flyer ist aber noch vom letzten Jahr, darum kann ich ihn hier nicht veröffentlichen)

 

 

Unter normalen Umständen läuft es so...:

 

Sonntagmorgens, von 10 – 11 Uhr findet der Kindergottesdienst in der Pusteblume im Gemeindehaus statt, oft parallel  zum Erwachsenen Gottesdienst. Die Eltern dürfen ihr Kinder schon vor dem Gottesdienst bringen und bleiben so lange betreut, bis der Gottesdienst der Erwachsenen zu Ende ist.

 

Auf kindgerechte Weise werden die Jungen und Mädchen an biblische Geschichten herangeführt. Natürlich gehört auch singen, spielen, malen, basteln zu dem Programm. Die Kinder sollen sich wohl fühlen, gern kommen und Spaß haben.

 

 

Die aktuellen Termine für 2021 werden hier veröffentlicht, sobald es wieder planbar ist.

 

Fragen und Anregungen bei anette.koerber@ekhn.de

 


Kindergottesdienst bedeutet in erster Linie die respektvolle Begegnung mit Gott. Die Kinder erleben einen Gottesdienst, dessen Liturgie im Wesentlichen dem „großen“ Gottesdienst entspricht, nur natürlich in einer altersentsprechenden Form! So eröffnen bei uns die Kinder gemeinsam die Feier im Namen des Herrn, springen beim Psalm Beten schon auch mal in die Luft vor Freude und während der „Predigt“, was hier meist eine biblische Geschichte ist, vergessen wir regelmäßig die Welt um uns herum. Die Ereignisse von damals werden nachempfunden: „Amelie, jetzt liegst du hier zerschunden in der Wüstenhitze. Wie fühlst du dich, wenn Felix da einfach an dir vorübergeht?“ , brandaktuell gemacht: „Verena, was hättest du dem zwölfjährigen Jesus im Tempel geantwortet, wenn du seine Mutter wärst?“ , aber auch erklärt, denn Geschichten, wie jene von Abraham, der fast seinen Sohn opfert, kann man nur ertragen, wenn man über die Hintergründe der Menschen damals Bescheid weiß.

Für uns Helfer bedeutet dieses „Filetstück“ des Kindergottesdienstes einerseits viel Arbeit, andererseits aber auch viel Gewinn! Wir bereiten uns auf jeden Sonntag gründlich vor, lesen die unterschiedlichsten Bücher, studieren die Landkarten, suchen nach Bildern, lernen die geschichtlichen Zusammenhänge und überlegen uns, wie wir den Kindern den Inhalt der Geschichte eindrücklich vermitteln können, damit sie ihn für sich mit nach Hause nehmen. So manches Mal eröffnen sich dabei auch für uns Große ganz neue Inhalte und beim Vorbereiten verstehen auch wir die Botschaft jedes Mal neu. So erzählen wir natürlich jedes Jahr wieder die Weihnachtsgeschichte, und die biblischen Texte sind nicht nur uns wohlbekannt, sondern auch den Kindern. Und trotzdem: jedes Jahr rührt uns diese Geschichte besonders an, denn jedes Jahr haben wir wieder neue Erfahrungen gemacht, erleben die Situation von damals vor einem neuen Hintergrund.

Entsprechend des Grundgedankens der jeweiligen Geschichte formulieren wir Gebete und einen Psalm, den wir mit den Kindern beten. So kommen die Kinder auch mit den traditionellen Elementen der Erwachsenengottesdienste in Berührung und diese verlieren dadurch ihre befremdliche Wirkung.

Neue Impulse und frische Ideen bekommen wir hierzu auch auf den Fortbildungskursen, die die Landeskirchen anbieten.

Bei einer Fachtagung zum Thema „Liturgie“ in Nürnberg haben wir letztes Jahr eine wunderbare Erfahrung gemacht: Von allen Landeskinderkirchpfarrern wird den Helfern empfohlen, jeden KiGo nach dem gleichen Prinzip aufzubauen und ähnliche Abläufe wie im Erwachsenengottesdienst zu verwenden. Da wir darauf schon seit Jahren Wert legen, und auch unsere Inhalte dort als vorbildlich gelobt wurden, hat uns diese Fachtagung auf unserem Weg bestätigt und wir wurden von den anderen Teilnehmern geradezu ausgequetscht über unseren Kindergottesdienst. Viele Gemeinden können nur davon träumen, einen regelmäßigen KiGo anzubieten und außer dem Pfarrer/der Pfarrerin noch weitere MitarbeiterInnen zu haben. So was ist für uns natürlich sehr motivierend!

Seit einer Fortbildung in Frankfurt feiern wir in unregelmäßigen Abständen mit den Kindern das Abendmahl. Diese Abendmahlfeiern sind etwas ganz Besonderes, es ist unglaublich, wie ernsthaft und gerne die Kinder diese Feiern mit vorbereiten und wie intensiv sie sich darauf einlassen können und uns dabei mitnehmen.

Normalerweise bleibt jeden Sonntag noch Zeit für freche Spiele oder Bastelarbeiten für die Gemeinde. Dabei entstehen oft lustige Gespräche oder explodierender Übermut, hier wird gelacht und die Gemeinschaft hautnah spürbar!

In unseren Augen ist Kindergottesdienst eine gute Form, um überlieferte Glaubensinhalte kennenzulernen, zu hinterfragen und – ganz wichtig! – unabhängig selbst darüber nachzudenken. Noch dazu in einer fröhlichen und konkurrenzlosen Gruppe fern von jedem Leistungsdruck.

 

K. Vogelmann, F. Wähner, 2x A. Vestner