Die Herrn der Schöpfung

Mehr Männer braucht das Land...

Und die im letzten Jahr neu formierte Männergruppe unserer Kirchengemeinde freut sich auch über Zuwachs.

 

 Wie schon berichtet haben wir letztes Jahr eine tolle Wanderung auf dem Rheinburgenweg gemacht. Bei mehreren Zwischenstopps haben wir uns mit leckerem Essen gestärkt und natürlich auch einige von den heimischen Weinsorten probiert. Wir hatten dabei nicht nur interessante Gespräche über Gott und die Welt, sondern vor allem auch viel Spaß miteinander. Für mich war es ein durchaus positives Erlebnis und da ich ab 1. Juli nicht mehr berufstätig bin, habe ich unserem Kirchenvorstandsvorsitzenden Ingo Hüttenhain angeboten, ihm bei der weiteren Organisation unserer Männergruppe zu unterstützen.

 

Wanderungen, Ausflüge, gesellige Abende, gemeinsamer Sport und vieles mehr wollen wir miteinander erleben.

 

Ich freue mich auf rege Teilnahme.

 

Lyle Glass

 


Unterwegs im Rheingau

Der diesjährige Ausflug unserer Männergruppe führte mit der Bahn in den Rheingau, nach Rüdesheim  Auf die Bahn kann man sich auch manchmal verlassen – alle Fahrten waren pünktlich und zu sehr guten Wochenendgruppentarifen.

 In Rüdesheim war Zeit für einen Bummel durch die Stadt und für Stärkung für den bevorstehenden anstrengenden Tag durch ein zweites Frühstück. Leider reichte die Zeit nicht mehr für das Musikmuseum, da eine kurze Bootsfahrt nach Assmannshausen auf dem Programm stand. Von ursprünglich 10 Männern standen allerdings plötzlich nur noch 9 am Bootssteg. Der Fehlende wartete am falschen Steg und verpasste somit die gemeinsame Bootsfahrt. Aber, wie Herbert Grönemeyer es auch wusste: “Männer sind schlau“ und unser verlorener Sohn eilte zum Rüdesheimer Bahnhof, nahm den nächsten Zug und kam uns in Assmannshausen strahlend entgegen.

Von dort aus ging die Wanderung erst richtig los – zu Fuß den steilen Berg zum Jagdschloss Niederwald hoch. Dabei waren wir aber plötzlich wieder nur noch 9, diesmal war es aber abgesprochen – einer aus der Gruppe bevorzugte die Alternative mit der Sesselbahn. Weiter ging es bei leichtem Nieselregen aber mit herrlichen Ausblicken über das Rheintal zur wohlverdienten Mittagsjause in der Almhütte am Niederwald. Gestärkt wanderten wir dann weiter bei herrlichem Herbstwetter in Richtung Benediktinerinnenabtei St. Hildegard. Dabei haben wir zwar keinen Mann verloren, sondern den Weg! Mit der Hilfe einiger Smartphones und GPS fanden wir dann letztendlich die Abtei, wo wir gerade noch rechtzeitig ankamen, um nochmal Stärkung durch Kaffee und Benediktinerinnen Kuchen zu genießen. In der Abteikirche konnten wir den Beginn eines Gottesdienstes mit dem herrlichen Choralgesang der Nonnen miterleben.

Nun war es aber Zeit für die letzte Etappe der Wanderung – der Abstieg nach Rüdesheim mit dem Ziel Weingut Jakob Christ. Der Name des Weingutes wird vielen Lesern bekannt sein – das ist das Weingut, von dem unsere Kirche ihren Wein bezieht. Zu dieser Jahreszeit hat der Restaurationsbetrieb normalerweise geschlossen. Aber für uns haben sie extra eine Weinprobe vorbereitet. Wir durften einige sehr feine Weine probieren, und dazu eine leckere Vesperplatte genießen. Der Winzer gab uns eine Menge Information zu den besonderen Arbeitsschritten bei der Herstellung von Bioweinen. Allerdings mussten wir das Weingut fluchtartig verlassen, um im Eiltempo den Bahnhof rechtzeitig zu erreichen. Wie anfangs gesagt, auf die Bahn ist Verlass und wir haben unseren Zug gerade noch erreicht.

Fazit – es war ein sehr schöner Ausflug, die Stimmung war prächtig, es gab interessante und lustige Gespräche und wir haben einige Ideen für zukünftige Aktivitäten gesammelt. Information über weiter Events wird in späteren Ausgaben der Hohen Kanzel und im Begleiter rechtzeitig bekanntgegeben.